Das Schweizerisches Gesundheitsobservatorium (Obsan) hat den Bericht «Intermediäre Strukturen für ältere Menschen in der Schweiz 2021» herausgegeben. 

Die Landschaft der intermediären Strukturen hat sich seit der ersten Erhebung des Obsan im Jahr 2015 weiterentwickelt. «Intermediäre Strukturen» sind Angebote in der Pflege und Betreuung älterer Menschen, die zwischen dem Leben im angestammten Zuhause und dem Leben im Pflegeheim angesiedelt sind. Obwohl Tages- und Nachtstrukturen, Kurzzeitaufenthalte im Heim, Alterswohnungen und Betreutes Wohnen eine immer bedeutendere Rollen einnehmen, liegen noch immer keine umfassenden statistischen Informationen dazu vor.

Basierend auf einer Kantonsbefragung bietet der jetzige Obsan-Bericht 05/2021 wiederum einen quantitativen, gesamtschweizerischen Überblick. Neben Angebot und Inanspruchnahme werden weitere Informationen, unter anderem zu Finanzierung und Trägerschaft dargestellt.

Die Tagesstätte der Stiftung Regionales Alters- und Pflegeheim Mülimatt bleibt nur noch bis Ende Jahr offen. 

Die Tagestätte, die während 11 Jahren das Angebot des Pflegeheims Mülimatt in Sissach ergänzt hat, schliesst aufgrund der wirtschaftlichen Lage (zu geringe Auslastung) und der immer noch belastenden Pandemiesituation, bis eine neue Leistungsvereinbarung mit der Versorgungsregion Oberbaselbiet über neue ambulante Angebote abgeschlossen werden kann. Die Geschäftsleitung des Mülimatt bedauert den Entscheid, blickt sie doch auf eine schöne und bereichernde Zeit zurück. 

Bis Ende Jahr bietet die Tagesstätte die gewohnten Dienstleistungen an. Zudem werden die Besucherinnen und Besucher und deren Angehörige individuell beraten, welche ambulante Anschlusslösungen in Anspruch genommen werden können. 

Das Rote Kreuz Baselland bietet einmal im Jahr den einjährigen berufsbegleitenden Kurs an.

Dieses Jahr haben 17 Absolventinnen den Kurs abgeschlossen. 

Lehrgangsleiter Alfred Siegrist: «Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind, sind nicht mehr in der Lage, ihren Tagesablauf selber zu planen und sich zu beschäftigen. Sie benötigen aufgrund von einer Hyperaktivität oft mehr Beruhigung und Anleitung.» Während dem einjährigen Lehrgang vermittelt das Rote Kreuz Baselland den Teilnehmenden die erforderlichen Kompetenzen, um die Demenzbetroffenen zu unterstützen, ihren Alltag als erfüllt zu empfinden und daraus Lebensqualität zu schöpfen.

Eine der diesjährigen Teilnehmerinnen ist Sandra Walser. Sie arbeitet im Seniorenzentrum Aumatt in Reinach als Betreuungsperson. «Ich bin stolz, das Zertifikat heute in den Händen zu halten. Gleichzeitig macht es mich auch traurig, dass die Weiterbildung schon zu Ende ist, da wir eine tolle Gruppe waren. Der Lehrgang war sehr anspruchsvoll aber wir haben uns immer gegenseitig motiviert und konnten voneinander profitieren», so Walser. «Das Gelernte konnte ich in der Praxis immer gleich anwenden».

Der Lehrgang steht Personen offen, die eine Tätigkeit im Pflege- oder Betreuungsbereich ausüben, und startet jeweils im Herbst. Interessierte können sich beim Roten Kreuz Baselland melden: Tel. 061 905 82 99, bildung@srk-baselland.ch.

CURAVIVA Baselland lancierte eine Imagekampagne für die Baselbieter Pflegeheime. 

Die «Models» auf den Plakaten, Frau Rossi und Herr Rizzato, sind reale Personen, die in zwei verschiedenen Pflegeheimen im Kanton Baselland leben. Sie haben sich zur Verfügung gestellt, in einem Video aus ihrem Leben im Pflegeheim zu erzählen. Beim Scannen des QR-Codes auf dem Plakat mit dem Handy werden die Videos abgespielt.
(Hier bei beiden Bildern drauf klicken, um die Videos zu sehen.)

Die Pflegeheime Baselland bieten rund 3200 Bewohnerinnen und Bewohnern ein Zuhause. Das Durchschnittsalter der Bewohnerinnen und Bewohner in den Baselbieter Alterszentren und Pflegeheimen liegt bei 88 Jahren. Im Schnitt leben sie knapp 2,5 Jahre im Pflegeheim. Ein Grundmerkmal des Alterns heute sind die ausgeprägten Unterschiede zwischen gleichaltrigen Menschen. Die einen erfreuen sich mit 80 Jahren bester Gesundheit, während andere in diesem Alter gleichzeitig mehrere Krankheiten haben und pflegebedürftig sind.

CURAVIVA Baselland dankt Frau Rossi und Herrn Rizzato für ihre Offenheit und Bereitschaft, die Öffentlichkeit an ihrem Leben teilhaben zu lassen.

Mehr dazu im angehängten PDF. 

Die Teilnahme ist kostenlos. Da die Platzzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung zwingend erforderlich bis zum 19. Oktober 2021 via Mail an: info@gi-basel.ch

Der Zutritt zur Veranstaltung ist nur mit Covid-Zertifikat möglich. Die Veranstaltungsbedingungen sowie die Durchführung (auch Apéro) werden den jeweiligen, aktuellen Bedingungen des BAG angepasst.