18.11.2020
Baselbieter Regierungsrat beschliesst Erfassungsinstrumente für Pflegeleistungen

Der Baselbieter Regierungsrat hat am 17.11.2020 beschlossen, per 1.1.2021 die Erfassungsinstrumente RAI-Index 2016 sowie den BESA-Leistungskatalog 2010 unkalibriert in den Alterszentren und Pflegeheimen einzuführen. Ein Erfolg für CURAVIVA Baselland, denn damit werden die Pflegeleistungen der Heime vor allem bei Demenz besser erfasst. 

Die neuen Versionen der Erfassungsinstrumente bilden die Pflegeleistungen im stationären Bereich besser ab. Für die Alterszentren und Pflegeheime im Kanton Baselland wird somit die gleiche Situation geschaffen wie sie in den Nachbarkantonen Basel-Stadt, Aargau und Solothurn bereits der Fall ist. 

Im Januar 2017 gelangte CURAVIVA Baselland an die Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion (VGD), die neuen Versionen der Pflegebedarfsinstrumente zu implementieren. Nach zahlreichen Gesprächen und einem Bundesgerichtsentscheid vom Oktober 2019 wird mit dem jetzigen Regierungsratsentscheid im Kanton Baselland die Einführung der neuen Versionen umgesetzt. Ab 1.1.2021 können die Heime BESA mit dem unkalibrierten Leistungskatalog 2010 und RAI mit dem Index 2016 einsetzen. 

 

18.11.2020
Neuer SRF Podcast «Generationen Talk»

Radio SRF hat den neuen Podcast "Generationen Talk" lanciert.

Moderatorin Heidi Ungerer diskutiert jeweils mit Gästen aus zwei Generationen über Fragen, welche die Gesellschaft bewegen. Sie hat selbst eine 17-jährige Tochter und ihre Eltern sind über 80, beste Voraussetzungen also. 

Mit dem Podcast soll gegenseitiges Verständnis für Jung und Alt geschaffen werden. Die verschiedensten Themen wie zum Beispiel die Klimaveränderung, die AHV, Beziehungen, die grosse Liebe, etc. werden angesprochen. Der erste Podcast geht der Frage nach, ob die rasante, digitale Entwicklung einen Graben zwischen Jung und Alt zieht und  ist bereits online. 

Der Podcast ist unter folgendem Link zu finden:
https://www.srf.ch/srf.ch/audio/generationentalk

18.11.2020
Bilderbuch über Demenz - Maturarbeit

Marcelina Arnold hat als Maturarbeit ein Bilderbuch über die «Vergessenheitskrankheit» gezeichnet. 

Die junge Autorin erzählt mit ihrem Buch die Geschichte von Opi, der an Demenz erkrankt, aus der Perspektive seines Enkels Nils.

Sowohl die herausfordernden Aspekte als auch die Lichtblicke der Krankheit werden mit dem Bilderbuch auf humorvolle und zugleich ernsthafte Weise gezeigt. 

Marcelina Arnold möchte mit ihrem Buch «Vielleicht morgen» Gross und Klein, Alt und Jung für das Thema Demenz sensibilisieren. Sie schreibt auf ihrer Webseite: «Ich möchte mit meiner Geschichte und den Bildern das Verständnis der «Vergessenheitskrankheit» schon bei Kindern wecken und sie aufklären, falls sie demente Menschen kennen oder kennenlernen werden.» In ihrem Buch könne jede Person Antworten zum Umgang mit Demenz finden.

Einen Einblick gibt's hier: Video

Das Bilderbuch kann unter www.vielleichtmorgen.ch bestellt werden. 

12.11.2020
44 Prozent der Personen ab 80 Jahren leben im Heim oder erhalten Spitex-Leistungen

Das Bundesamt für Statistik hat die neuesten Zahlen veröffentlicht. Ende 2019 wurden in den 1'563 Alters- und Pflegeheimen der Schweiz 90'342 Bewohnerinnen und Bewohner gezählt.

Von 100 Personen ab 80 Jahren hielten sich 15 in einem Alters- und Pflegeheim auf und 29 erhielten Pflege zu Hause. 76% der Personen in Alters- und Pflegeheimen waren 80-jährig oder älter.

Über 220'000 Personen sind in Alters- und Pflegeheimen oder im Spitex-Bereich tätig

167'329 Personen arbeiteten während des ganzen Jahres 2019 in einem Alters- und Pflegeheim. Per 31. Dezember 2019 hatten 137'268 Personen einen Vertrag, was 98'576 Vollzeitstellen (VZÄ) und gegenüber 2018 einer Zunahme von 2,2% entspricht. Zwei Drittel dieser Stellen machte das Personal für Pflege und Alltagsgestaltung aus. Zum übrigen Drittel gehörten Personen, die in der Verwaltung, in der Hotellerie oder im technischen Dienst tätig waren. Acht von zehn Beschäftigten hatten einen unbefristeten Vertrag und 12% befanden sich in Ausbildung. 

Gesamtkosten von 13,2 Milliarden Franken 

2019 verursachten die Alters- und Pflegeheime in der Schweiz Betriebskosten von insgesamt 10,5 Milliarden Franken (+1,7% gegenüber 2018). 56% dieser Kosten waren Pensionskosten (Beherbergung, Essen, Reinigung, Alltagsgestaltung). Sie werden von den betreuten Personen getragen und sind teilweise durch die Ergänzungsleistungen (EL) abgedeckt. Unter die restlichen 44% fallen Kosten für die Pflege, medizinisches Material und Medikamente, die gemäss Krankenversicherungsgesetz (KVG) anerkannt sind. Letztere wurden zu 48% von den Krankenkassen, zu 38% von den Kantonen und Gemeinden und zu 15% von den betreuten Personen getragen.

Zu den Details und Statistiken

CURAVIVA Baselland
Fichtenhagstr.4
4132 Muttenz
061 461 57 80
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