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Lesen und studieren Sie den Bericht zur Altersprognose BL genau. Es lohnt sich. 

26.06.2020
Verdoppelung der Ü80 Einwohnerinnen und Einwohner in BL bis 2045

Das Baselbiet gehört schon jetzt zu den Kantonen mit einem überdurchschnittlich hohen Anteil an Personen über 80 Jahre. Bis ins Jahr 2045 wird sich diese Bevölkerungsgruppe im Vergleich zu heute verdoppeln. 

Mit diesem Szenario rechnet das Statistische Amt Baselland in seiner neuesten Altersprognose. Auch der Anteil an Personen, die nicht mehr im erwerbsfähigen Alter sein werden, wird sich weiter vergrössern. Der Anteil an Personen über 65 Jahre wird bis ins Jahr 2050 von 22 Prozent auf 30 Prozent der Wohnbevölkerung steigen. 

Die Statistiker gehen davon aus, dass sich die Lebenserwartung bei den Frauen von heute 86 auf 90 Jahre und bei den Männern von heute 82 auf 87 erhöhen wird (Klick auf die Grafik!).

Die Altersprognose dient der künftigen Bedarfsplanung der stationären Pflegeheimbetten in den neu geschaffenen Versorgungsregionen, so das Statistische Amt Baselland. Dazu wurden eigens Grafiken mit regionaler Differenzierung ausgearbeitet (Klick auf die Grafik): 

Als Grundlage wurden die Versorgungsregionen 2021 gemäss Planungsstand März 2020 angenommen.

Die Regionen «Allschwil, Binningen und Schönenbuch (ABS)» und Birseck hatten in der Vergangenheit zwischen 2000 und 2018 die im Vergleich stärksten Zunahmen an Hochbetagten zu bewältigen. In den Prognosejahren werden nun die Regionen Laufental, Oberbaselbiet und Waldenburgertal zu den Regionen mit den stärksten Prozentzunahmen gehören. Es handelt sich dabei und die drei Regionen mit den bisher moderatesten Zunahmen.

Alle Grafiken und weitere Informationen können hier heruntergeladen werden. 

22.06.2020
Soziale Roboter im Gesundheitswesen

Am diesjährigen Careum Dialog diskutierten über 80 Expertinnen und Experten zum Thema «Roboter im Gesundheitswesen». 

In einem Bericht wurden die Erkenntnisse nun zusammengefasst. Die Diskussion drehten sich um folgende Fragen: 

  • Welche Möglichkeiten und Potenziale birgt der Robotik-Einsatz in der Pflege?
  • Wie sieht die optimale pflegerische Versorgung der Zukunft aus?
  • Welche Handlungsbedarfe bestehen zur Verwirklichung der optimalen Zukunft?

Zuden den Resultaten: Für die Entwicklung der Robotik besteht ein Bedarf an multiprofessionellen Entwicklungsteams. Durch die Zusammenarbeit von Akteur/innen des Gesundheitswesens, Entwickler/innen sowie Patient/innen ist es möglich, Konzepte zu schaffen, die akzeptiert und in die bestehende Versorgung integriert werden können. In den Diskussionen wurde zudem deutlich, dass die Expert/innen mehrheitlich eine Zukunft mit Pflegenden, die in Teams mit Robotern arbeiten, oder eine Kombination dessen mit zusätzlich unterstützenden, durch Menschen gelenkten Robotern, als realistisch einstuften. Die Expert/innen führten die grosse Relevanz der mitfühlenden Pflege an.

Bereits heute können Roboter folgender Art im Einsatz sein: Serviceroboter unterstützen beispielsweise durch die Abgabe fester Dosen bei der Medikation und reichen Speisen oder Getränke (Remmers, 2018). In Form von Exoskeletten können sie die Menschen mit maschineller Kraft verstärken, so beispielsweise in Form der Bewegungstherapie querschnittsgelähmter Personen. Hebe- und Trageunterstützungen gehören ebenfalls zu den Assistenzrobotern (Janowski et al., 2018), ebenso wie Trackingsysteme (Remmers, 2018).

Um die Versorgung von Pflegebedürftigen aufrechtzuerhalten können assistive Technologien eine Möglichkeit sein. So könnten der Ausgleich funktioneller Verluste älterer Menschen unterstützt, Alltagskompetenzen gefördert, präventive und rehabilitative Massnahmen durchgeführt, pflegerische relevante Informationen systematisch ausgetauscht und Pflegekräfte physisch und kognitiv entlastet werden (Janowski et al., 2018).

Weiter setzte sich die Erkenntnis durch, dass noch viel Aufklärungsarbeit und eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Gesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Akteuren des Gesundheitswesens nötig sind. 

Ganzer Careum-Bericht

17.06.2020
Solidarität der Generationen während Corona-Zeiten

Pro Senectute Schweiz liess eine repräsentative Umfrage durchführen, um herauszufinden, ob die Corona-Krise einen langfristigen Einfluss auf den Generationenzusammenhalt haben könnte. 

An der Umfrage, die vom Forschungsinstitut gfs Zürich durchgeführt wurde, nahmen mehr als 1'200 Personen im Alter ab 50 Jahren teil.

Zu den Resultaten:

76 Prozent der Menschen im Alter ab 75 Jahren erfuhren während des Lockdowns Unterstützung in ihrem Alltag. Bei den 65- bis 74-jährigen waren es noch 56 Prozent. Das private Umfeld vermittelte den Seniorinnen und Senioren Sicherheit. 67 Prozent der Personen im Alter über 50 Jahren erhielten Hilfe von Familienangehörigen, gefolgt von Nachbarschaftsinitiativen (19%), Freunden (12%) und Organisationen (6%). 

37 Prozent der Befragten konnten in der Umfrage nicht beurteilen, ob das Altersbild bei jüngeren Menschen längerfristig Schaden nehmen könnte oder nicht. Die meisten Befragten gingen jedoch eher von einer negativen Entwicklung aus. Pro Senectute Schweiz zieht das Fazit, dass die langfristigen Konsequenzen darüber, ob die Generationensolidarität aufgrund der Corona-Krise ins Wanken kommt, noch nicht abgeschätzt werden können. 

Link zur ausführlichen Studie

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