Soll die Pflegearbeit in Zukunft von Robotern übernommen werden oder nicht? Der britische Ökonom Adair Turner hat eine klare Meinung dazu.

Weiter beteiligen sich Schweizer Forscherinnen und Forscher am grossen EU-Projekt «Living well, dying well».

Freundliche Grüsse
Jolanda Eggenberger
Marketing, Kommunikation, Projekte

24.01.2019
Britischer Ökonom fordert bessere Entlöhnung für Pflegearbeit

Adair Turner, britischer Ökonom und Leiter des «Institute for New Economic Thinking», tritt derzeit in der Schweiz am World Economic Forum (WEF) in Davos und am Gottlieb-Duttweiler-Institut auf. 

Er hält Pflege-Roboter für unsinnig. «Tätigkeiten im Pflegebereich sollen nicht an Maschinen delegiert werden», findet er. Stattdessen fordert er viel höhere Löhne für die Pflegefachleute als heute. Nur so könnten mehr Leute dazu motiviert werden, diese wertvolle Arbeit zu leisten.

Dass es dringend mehr Pflegefachleute braucht, begründet Adair Turner mit handfesten Wirtschafts-Argumenten: Wenn ein Unternehmen produktiver wird, weil es mehr Arbeiten automatisiert, steigen dort die Löhne. 

Je höher die Löhne, desto mehr Ausgaben für Pflege

Doch je höher die Einkommen, desto mehr Geld wird ausgegeben für Dienstleistungen wie Haushaltshilfen, Pflege oder Verkauf. Und diese Dienstleistungen sind derzeit schlecht bezahlt. Da sich diese Tätigkeiten andererseits nur schlecht automatisieren lassen, müssten diese Berufe dringend aufgewertet werden.

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22.01.2019
Warum die Impfquote bei Pflegefachpersonen schlecht ist

Viele Pflegefachpersonen lassen sich nicht gerne gegen Grippe impfen. 

Gemäss eigenen Angaben beträgt die Impfquote am Zürcher Universitätsspital 15 Prozent, am Universitätsspital Basel 25 und am Berner Inselspital 36 Prozent. 

Das Gesundheitsportal Medinside wollte wissen, warum die Impfrate beim Pflegepersonal so tief ist. Es befragte dazu Dr. Sabina Heuss, Dozentin am Institute for Competitiveness and Communication an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW). Sie ist Mitglied einer Forschungsgruppe, die der Frage nachgeht, wie Pflegefachpersonen zu einer wirksamen Grippeprävention befähigt werden können. Besonders interessiert sie, warum die Gesundheitsfachpersonen die Influenza-Impfung mehrheitlich ablehnen.

Dr. Sabina Heuss ist überzeugt, dass die Kommunikation betreffend Grippe-Impfung deutlich verbessert werden könnte. «Die aktuellen Kommunikationskampagnen zu einer verbesserten Durchimpfungsrate bewirken oft eine Schuldzuweisung der nichtgeimpften Berufsgruppen», erklärt Sabina Heuss im Gespräch mit Medinside. Aus vielen Studien sei bekannt, dass Blaming, eben Vorwürfe erheben, zu Negativreaktionen führe. «Erkenntnisse der Studie bestätigen, dass sich Pflegefachpersonen einem starken Druck und einer moralisierenden Kommunikation ausgesetzt sehen». 

Bei der Team- und Führungskultur müssten die Spitaler und Heime ansetzen, damit die persönliche Einstellung gegenüber der Grippe-Impfung geändert werden könne. 

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15.01.2019
Forschung soll «besseres Sterben» ermöglichen

Schweizer Forscherinnen und Forscher beteiligen sich an einem grossen EU-Projekt namens «Living well, dying well».

Für das Projekt stehen insgesamt 4,5 Millionen Franken zur Verfügung. Es geht darum, den Sterbenden die letzten Tage und Stunden möglichst angenehm zu gestalten. Die grossangelegte Studie wird in 13 Ländern durchgeführt.

Das Universitäre Zentrum für Palliative Care am Inselspital in Bern (PZI) unter der Leitung von Prof. Dr. med. Steffen Eychmüller ist für ein Teilprojekt zuständig. Die Forscherinnen und Forscher entwickeln das erste, internationale «Core Outcomes Set» (COS) für die Betreuung von Sterbenden. Damit entsteht erstmalig eine international validierte Richtlinie für die Betreuung von sterbenden Patientinnen und Patienten. Dies unabhängig von der Diagnose der Patienten. 

Die Forscherinnen und Forscher wollen verschiedene Perspektiven miteinbeziehen - neben jenen der Patientinnen und Patienten auch diese von Bezugspersonen, Gesundheitspersonal und Forschenden, schreibt das PZI in einer Mitteilung. Solche «Core Outcome Sets» werden in Forschungsprojekten und klinischen Studien angewendet, um die Vergleichbarkeit von Studienergebnissen zu erhöhen und gleichzeitig die klinische Praxis nachhaltig zu verbessern.

Gemäss der Mitteilung ist es das Ziel des Teilprojekts, einen grossen Beitrag zu leisten zur Entwicklung eines nachhaltigen, internationalen Rahmens für die Registrierung, das Benchmarking, die Qualitätsoptimierung sowie die Standardisierung von Forschungsergebnissen und klinischer Versorgung im Bereich Palliative Care.

 

31.01.2019- 01.02.2019
jeweils ganztägig
Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW, Von Roll-Strasse 10, 4600 Olten
Ageing & Living in Place

Chancen und Risiken im Angesicht moderner Technik(en) und Technologien. Eine Internationale Tagung des Kompetenzclusters „Ageing and Living in Place“ (ALiP) der Hochschule für Soziale Arbeit (FHNW) in Kooperation mit dem AGE-NT (Schweiz) und der Sektion Austria/Germany/Switzerland der International Society for Gerontechnology (ISG).

Ageing and Living in Place steht als Leitformel für ein gelingendes Leben und Wohnen im Alter – und zwar am angestammten Ort. Es handelt sich aber nicht um ein geschlossenes Konzept, sondern eher um eine Art „Ordnungsprinzip“ für verschiedene (multi-)disziplinäre und (multi-)professionelle Versuche, Möglichkeiten für den Verbleib älterer Menschen in der gewohnten Umwelt zu schaffen. Soziale, räumliche und technische Umwelten haben einen starken Einfluss auf das Erleben des Älterwerdens und Altseins wie auch die Möglichkeiten des Alterswohnens. Im Zuge des beschleunigten sozialen und technologischen Wandels haben sich diese Umwelten in den vergangenen Jahren spürbar verändert. Das birgt sowohl Chancen als auch Risiken.

Hier finden Sie das Programm und das Anmeldeformular für die Tagung:

www.fhnw.ch/de/die-fhnw/hochschulen/soziale-arbeit/events/fachtagung-ageing-living-in-place

31.01.2019
14:00-17.00 Uhr
gaw, St. Alban-Rheinweg 222, Basel
Arbeitswelt der Zukunft
Die SUbB Academy widmet sich dem Thema, was soziale Unternehmen in Zukunft zu attraktiven Arbeitgebern macht. 

Spielt Geld als Motivator (noch) eine Rolle oder muss der Arbeitgeber von morgen gar die Selbstverwirklichung der Mitarbeitenden unterstützen?

Wieso braucht es in Zukunft «Vorgenetzte» statt Vorgesetzte? 

Auf diese Fragen erhalten Sie Antwort und können Sie mitdiskutieren. 

Bitte melden Sie sich bis am 23.1.2019 per Mail auf administration@subb.ch an. 

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SUbB Academy 31.01.2019 Arbeitgeber_nehmer Zukunft 522 KB
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