Mit «Fit für's Heim» starten wir im August 2016 eine Seminarreihe für Stiftugsrätinnen und Stiftungsräte, Behördenmitglieder und Mitglieder anderer Heimgremien.

Im laufenden Jahr bieten wir drei Seminare an:

• 24.08.2016 Fit fürs Heim - Seminar 1: Gesetzliche Grundlagen und Finanzierung
• 09.09.2016 Fit fürs Heim - Seminar 2: Wohnen im Alter
• 01.01.2016 Fit fürs Heim - Seminar 3: Aufgaben und Verantwortung der Trägerschaft

Uns interessiert für die Planung 2017, welche Themen Sie beschäftigen. Haben Sie Anregungen, Vorschläge? Dann schreiben Sie uns bitte an info@curaviva-bl.ch.

Der Vorstand von CURAVIVA Baselland hat 2016 in mehreren Strategieworkshops über die Ausrichtung der Verbandsarbeit diskutiert. 

Unter der Leitung von Dr. Thomas Giudicci hat sich der Vorstand von CURAVIVA Baselland 2016 zu zwei Strategieworkshops getroffen. Wir haben intensiv an der Frage gearbeitet, wie die Verbandsarbeit angesichts der rasanten Veränderungen in den Rahmenbedingungen für die stationäre Langzeitpflege in Zukunft ausgerichtet werden muss. Die vorläufigen Ergebnisse wird der Vorstand an der Mitgliederversammlung präsentieren. Die Arbeit in den Workshops bildet die Grundlage für detailliertere Konzept, zum Beispiel für das Kommunikationskonzept, das von der Arbeitsgruppe Marketing und Kommunikation erarbeitet wird. 

Am 9. Juni 2016 findet das Auftakt-Forum des Netzwerkes Demenz beider Basel statt. 

Der Anlass ist der erkennbare Start zur Vernetzung aller Akteure in der Versorgungskette im Bereich Demenz in der Region Basel. Unter www.netzwerk-demenz.ch finden Sie den Webauftritt des Netzwerks Demenz beider Basel. 

09. Juni 2016, 14:30-18:00 Uhr
Alterszentrum, Hardstrasse 71, 4127 Birsfelden
Weitere Informationen

Mitten im Leben bis ans Lebensende – Die Zukunft der
Alterspflege

Der nationale Dachverband CURAVIVA Schweiz publiziert das Wohn- und Pflegemodell 2030. Das Modell ist eine Vision darüber, wie selbstbestimmtes Leben von älteren Menschen trotz Pflegebedürftigkeit in der von ihnen bevorzugten Wohnumgebung in Zukunft ermöglicht werden soll. Hierbei wird der ältere Mensch mit seinem gesamten sozialen Beziehungsnetz «mitten im Leben» bleiben und bedarfsgerecht die individuell notwenigen Dienstleistungen beziehen können.

Im Rahmen des Wohn- und Pflegemodells 2030 stellt CURAVIVA Schweiz deshalb folgende Forderungen:

• Der Grundsatz «ambulant vor stationär» ist nicht zukunftsorientiert und deshalb falsch. Richtig muss es in Zukunft heissen: «ambulant UND stationär»
• Die bisherige Planung für stationäre Pflegebetten ist überholt. Der Bedarf an pflegerischen Dienstleistungen muss in Zukunft ganzheitlicher geplant werden
• Es braucht eine Vereinfachung des Finanzierungssystems
• Es braucht einheitliche Ansätze zur Vergabe von Ergänzungsleistungen

Im Fact-Sheet zum Wohn- und Pflegemodell 2030 auf der Homepage von CURAVIVA Schweiz erhalten Interessierte detaillierte Informationen über die Vision des nationalen Dachverbandes. Mit diesem Modell will CURAVIVA Schweiz die Diskussion zur Zukunft der Alterspflege ankurbeln.

Viele wünschen sich im Alter anstatt einem Heimeintritt eine Wohnung mit hauswirtschaftlichen und pflegerischen Dienstleistungen. Leisten kann sich das bisher aber nur, wer die Kosten privat tragen kann. Der Verband senesuisse fordert deshalb eine entsprechende Revision bei den Ergänzungsleistungen.

Der Kanton Basel-Landschaft will mit der Neustrukturierung des Gesetzes über Betreuung und Pflege im Alter betreutes Wohnen fördern. In den bisherigen Gesetzesentwürfen ist aber die Finanzierung nicht geregelt. Der folgende Text von senesuisse verdeutlicht das Problem.

«Um die Wünsche nach maximaler Autonomie, Selbständigkeit und Sicherheit sowie einer Förderung sozialer Kontakte zu berücksichtigen, drängen sich neuere Wohnformen auf. Es braucht Angebote zwischen ambulant und stationär: Liegenschaften mit betreuten Wohnungen und integrierter Pflegeabteilung. Solche altersgerechte Wohnungen ermöglichen die Aufrechterhaltung von Mobilität und sozialen Kontakten, gleichzeitig ist die Sicherheit durch angepasste Infrastruktur und hausintern verfügbare 24-stündige Notrufberetischaft garantiert.»

«Nur: wer finanziert diese Wohnform? Die Kosten liegen mit rund Fr. 2'500.– bis 3'500.– deutlich über dem Maximum von Fr. 1'100.– welche die Ergänzungsleistungen (EL) maximal an die Miete bezahlt. Dabei wäre die Finanzierung mit rund Fr. 100.– pro Tag enorm viel günstiger als der Heimaufenthalt mit etwa Fr. 150.– bis Fr. 200.–! Die aktuelle Revision der EL würde es ermöglichen, eine Finanzierung für diese Wohnform einzuführen.»

Quelle: Auszüge aus dem Artikel «Optimales Wohnen im Alter» von Christian Streit, Focus senesuisse 01/2016, S. 8
www.senesuisse.ch